Beschlussportal: Bildung
20 Jahre internationale Hochschulrankings (2025)
Wir fordern einen neuen Umgang mit internationalen Hochschulrankings zu finden und die Förderung der Hochschulen in der Breite zu sichern. Dafür sollen folgende drei Forderungen realisiert werden:
- Hochschulranking mit dem unrealistischen Anspruch weltklasse Universitäten zu küren abzulehnen und die Bewegung #morethanourrank zu unterstützen.
- Qualität von Studium und Lehre anhand von Akkreditierungen und Lehrveranstaltungen zu bewerten, nicht als einen Nebenschauplatz von Hochschulrankings, die nur die Forschungsleistung betrachten.
- Eine Stärkung der wissenschaftlichen Förderung in der Breite, insbesondere der Sozialwissenschaften, da die Förderung der Spitze nur zu einer Vereinheitlichung der Hoch schulschwerpunkte führt und somit die Wissenschaft in ihre Vielfältigkeit verliert.
Interaktiver Lernpfad auf der Wilhelm-Busch-Wiese (2025)
Wir fordern einen interaktiven Lernpfad auf der Wilhelm-Busch-Wiese in der nördlichen Eilenriede zum Thema "Wald und seine Bewohner" mit Informationstafeln, die interaktive und kindgerecht (Grundschule Niveau) aufbereitet sind, angelegt wird.
Umwahl der zweiten Fremdsprache (2025)
Dass jeder Schüler, jede Schülerin zu 100% die Chance bekommt, seine/ihre Fremdsprache nach der 10. Klasse umzuwählen können. Kein Schüler/keine Schülerin sollte darunter leiden, dass es in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten schwere bildungspolitischen Fehler gab, welche dazu geführt haben, dass wir nun einen akuten Lehrermangel haben. Dieses Argument kommt gerade von Schulen um zu rechtfertigen warum man die Umwahl nicht anbietet.
Deshalb fordern wir, dass jeder Schüler/jede Schülerin nach der 10. Klasse ein Angebot bekommt seine/ihre Fremdsprache umwählen zu können.
Erzieher*innen in den KiTas entlasten (2025)
Zur Entlastung der Erzieher*innen in den Kindertagesstätten (KiTas) wird
- Das der Fachkräftemangel bekämpft wird in dem die Ausbildung bezahlt wird und auch der Lohn angehoben wird. Des Weiteren müssen mehr Stellen geschaffen werden, um die Arbeitnehmer*innen zu entlasten.
- Für eine Entlastung muss ebenfalls mehr Verwaltungszeit für alle mehr Verwaltungszeit für die stellvertretende Leitung einer KiTa zur Verfügung gestellt, um die Leitung der KiTa besser bei der Bearbeitung des gesteigerten bürokratischen Mehraufwandes zu unterstützen.
- mehr Verfügungszeit für alle KiTa-Mitarbeitende eingeräumt, weil der Umfang der Arbeit durch zusätzliche Fachgespräche mit Ärzt*innen, Eltern, Therapeut*innen etc. stark zugenommen hat.
Frauen in der Wissenschaft - Matilda-Effekt (2025)
Um den Matilda-Effekt zu bekämpfen und die Chancengleichheit in der Wissenschaft zu fördern, fordern wir:
- Transparente und geschlechtergerechte Bewertungsverfahren: Einführung standardisierter und transparenter Kriterien bei der Vergabe von Forschungsfördermitteln und Preisen, um geschlechtsspezifische Verzerrungen zu vermeiden. Drittmittelgeber*innen sollen geschlechtergerechte Förderkriterien implementieren.
- Förderung von Wissenschaftlerinnen: Einrichtung weiterer spezieller Förderprogramme und Stipendien für Frauen in der Wissenschaft, insbesondere in den Übergangsphasen zwischen Promotion, Habilitation und Professur.
- Mentoring- und Netzwerkprogramme: Aufbau von Mentoring-Programmen, die Nachwuchswissenschaftlerinnen mit erfahrenen Forscherinnen vernetzen, um den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu fördern.
- Sensibilisierung und Schulung: Durchführung regelmäßiger Schulungen und Workshops für Gutachter*innen, Entscheidungsträger*innen und wissenschaftliche Gremien zur Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Vorurteile und deren Auswirkungen.
- Datenerhebung und Monitoring: Systematische Erfassung und Veröffentlichung von Daten zur Geschlechterverteilung in verschiedenen wissenschaftlichen Karrierestufen und Disziplinen, um Fortschritte und Handlungsbedarf transparent zu machen.
- Anerkennung und Sichtbarkeit: Aktive Förderung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, inklusive der Hervorhebung ihrer Beiträge in Publikationen, Konferenzen und Medien.
- Verbindliche Gleichstellungspläne: Verpflichtung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Erstellung und Umsetzung konkreter Gleichstellungspläne mit klaren Zielvorgaben und Maßnahmen.
- Bessere Arbeitsbedingungen und verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft: Immer noch sind berufliche Wege in der Wissenschaft von langer Unsicherheit geprägt. Diese Unsicherheit verstärkt das Machtgefälle innerhalb der Wissenschaft und fördert die Ausbeutung von Nachwuchswissenschaftler*innen. Unter dieser Situation leiden Frauen besonders stark, da sie zusätzlich stärker durch Sorge-Arbeit belastet werden und immer noch oft zwischen Karriere und Familie entscheiden müssen. Wissenschaftliche Laufbahnen müssen deshalb zu verlässiger werden, durch Befristungshöchstgrenzen ohne Tarifsperre, mehr unbefristete Stellen im Mittelbau und die Ausweitung von Tenure-Track-Programmen. Der Ampel-Koalition ist es nicht gelungen, diese dringend benötigte Reform durchzuführen. Wir fordern deshalb von der neuen Bundesregierung, zügig das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu novellieren und weitere Maß nahmen für bessere Arbeit in der Wissenschaft zu ergreifen.
KI-Kompetenz in der Bildung stärken (2025)
Die Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich für ein umfassendes verpflichtendes Fortbildungsprogramm zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI), gerade mit Schwerpunkt ChatGPT, für Lehrkräfte einzusetzen. Man sollte mit diesem Fortbildungsprogramm allerdings die schon gegebenen technischen Möglichkeiten nutzen und nicht neue hinzufügen. Diese Fortbildungen sollen verpflichtend sein für alle Lehrer unabhängig davon, in welcher Klasse sie unterrichten. Das Ziel wäre es, Lehrkräfte zu befähigen, Lernenden einen kritischen reflektierten und progressiven Umgang mit KI-Technologien zu vermitteln und dabei die bereits vorhandenen Mittel (z.B. Whiteboards) endlich aktiv und effektiv zu nutzen. Um das alles zu erreichen, sollen die Fortbildungsprogramme an den Schulen stattfinden, damit man direkt mit den eigenen Geräten arbeiten kann.) für Lehrkräfte einzusetzen. Diese Fortbildungen sollen Lehrkräfte befähigen, Lernenden einen kritischen, reflektierten und progressiven Umgang mit KI-Technologien zu vermitteln. Zudem sollen die Lehrenden durch die Fortbildung einen angemessenen Umgang mit KI-Tools für die Unterrichtsvorbereitung und Unterrichtsdurchführung erlernen.
Schule ist mehr als Unterricht - Schulsozialarbeit stärken (2024)
Um den wachsenden Herausforderungen und dem Fachkräftemangel in den niedersächsischen Schulen gerecht werden zu können, fordern wir die Stadt Hannover und die niedersächsische Landesregierung auf:
- die Stellen für schulische Sozialarbeiter*innen in der Stadt Hannover und ganz Niedersachsen aufzustocken.
- die Sozialarbeit und andere schulische Unterstützungsmaßnahmen nach Sozialindex zu verteilen jede Schule mit mindestens einer unbefristeten Stelle für Schulsozialarbeit auszustatten.
- sich aktiv gegen den Fachkräftemangel im Bereich der Sozialarbeit und Sozialpädagogik einzusetzen und durch geeignete Maßnahmen das Berufsfeld für Schulsozialarbeiter*innen in Niedersachsen attraktiv zu machen. Dazu kann einerseits die Erhöhung von Ausbildungskapazitäten in der sozialen Arbeit zählen. Andererseits gilt es aber auch zu erforschen, wie es gelingen kann, die Zufriedenheit der Fachkräfte zu erhöhen.
- in diesem Kontext auch die Maßnahmen für Demokratiebildung in Schulen massiv zu verstärken.
Automatische Auszahlung von BuT-Leistungen (2024)
Die Juso Unterbezirkskonferenz möge sich dafür einsetzten, dass Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes automatisch ausgezahlt werden und der Zugang insgesamt niedrigschwelliger gestaltet wird. niedrigschwelliger gestaltet wird. Dafür müssen die Formulare in leicht verständlicher Sprache formuliert sein und es muss begleitende Erklärungsmaterialien in verschiedenen Sprachen geben. Auch die Unterstützung beim Ausfüllen durch Sozialarbeiter*innen halten wir für sehr sinnvoll.
Reformation der Lehramtsausbildung (2024)
Wir fordern,
- dass die zweistufige Lehramtsausbildung (Studium + Referendariat) zu einem dualen Studium umgebaut wird.
- damit einhergehend eine größtmögliche Verbindung und Vernetzung zwischen theoretischen Lehrinhalten und praktischen Elementen aus dem Schulalltag.
- Eine höhere Entlastung für Lehrkräfte, die sich am praktischen Teil der Lehramtsausbildung beteiligen.
- ein Stufenlehramt, welches nur zwischen Primar- und Sekundarbereich unterscheidet.